Ambulante spinale Dekompression

Wie funktioniert die Behandlung mit dem SpineMED®-Verfahren zur spinalen Dekompression?

Verletzte oder beschädigte Bandscheiben regenerieren oft nur sehr langsam, da sie konstantem Druck ausgesetzt sind. Das SpineMED®-Verfahren zur spinalen Dekompression ist eine innovative Methode, um diesen Druck gezielt zu verringern. Durch eine computergesteuerte, dynamische Distraktion der Wirbelsäule reduziert sich der intradiskale Druck, was die Diffusion von Flüssigkeit, Nährstoffen und Sauerstoff in den Diskus fördert. Dies ermöglicht es der Bandscheibe, sich zu regenerieren, rehydrieren und sich in ihre ursprüngliche Position zurückzuziehen.

Das Verfahren nutzt eine „dynamische Distraktion“, bei der die Distraktionskraft präzise auf das betroffene Wirbelsäulensegment wie L5/S1 gerichtet wird. Durch das Biofeedback-System wird die Spannung der Rückenmuskulatur überwacht und visualisiert, sodass der Patient gezielt entspannen kann, ohne Abwehrspannung wie bei traditionellen Extensionsgeräten zu verspüren.

Mit dem SpineMED®-Verfahren werden folgende Ziele angestrebt:

    1. Vergrößerung des Zwischenwirbelabstands zur Entlastung der Bandscheiben.
    2. Reduktion des intradiskalen Drucks.
    3. Verbesserung des Stoffwechsels in den Bandscheiben und deren Rehydration.
    4. Repositionierung von Bandscheibengewebe für eine bessere Funktion und Schmerzlinderung.

    Die SpineMED®-Therapie eignet sich hervorragend für die Behandlung verschiedener Wirbelsäulenprobleme und bietet eine schonende Alternative zur Operation für Patienten mit:

      • Bandscheibenvorfall oder Bandscheibenvorwölbung: Hilft, Druck auf die Bandscheiben zu reduzieren und die Regeneration zu fördern.
      • Diskusdegeneration (Verschleißerscheinungen): Unterstützt den Wiederaufbau und die Rehydrierung geschädigter Bandscheiben.
      • Ischialgie: Lindert Schmerzen, die durch Druck auf den Ischiasnerv verursacht werden.
      • Radikulopathie (Nervenwurzelreizung): Reduziert Nervenreizungen durch sanfte Entlastung der betroffenen Nervenwurzeln.
      • Facettengelenkssyndrom: Entlastet die Facettengelenke und kann Schmerzen lindern.
      • Akuter Lumbago („Hexenschuss“): Bietet schnelle Linderung durch Dekompression der betroffenen Wirbelsäulenregion.
      • Spinalkanalstenose (nicht knöchern): Vergrößert den Raum im Spinalkanal und reduziert den Druck auf das Rückenmark.
      • Prä- und postoperative Patienten: Unterstützt die Heilung und Wiederherstellung der Wirbelsäule, insbesondere nach Operationen.

    Für viele Betroffene stellt die SpineMED® spinale Dekompression eine effektive, nicht-invasive Alternative dar, die ohne die Risiken einer Operation auskommt und die Lebensqualität spürbar verbessern kann.

    SpineMED® Behandlungsmethode

      Die SpineMED®-Therapie zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

        • Selbstständig und computerüberwacht: Die Behandlung erfolgt computergesteuert und ermöglicht eine präzise und sichere Anwendung.
        • Biofeedback-gesteuert: Ein integriertes Biofeedback-System überwacht kontinuierlich die Muskelspannung und ermöglicht gezieltes Entspannen des Patienten.
        • Intermittierende Distraktion der Wirbelsäule für HWS und LWS: Die Therapie bietet eine wechselnde Streckung für die Hals- und Lendenwirbelsäule, wodurch die Dekompression besonders schonend und effektiv ist.
        • Wissenschaftlich erwiesen: Die Wirksamkeit der SpineMED-Therapie ist durch wissenschaftliche Studien belegt und unterstützt die Regeneration und Schmerzlinderung bei Wirbelsäulenproblemen.

      Lumbale Behandlung 

      Bei der lumbalen SpineMED®-Therapie werden Becken und Oberkörper sicher am Tisch fixiert. Das Becken wird computergesteuert in die optimale Neigung gebracht, um die Zielregion der Wirbelsäule präzise anzusprechen. Eine sanfte, computergesteuerte Distraktionskraft dehnt den Zwischenwirbelraum und unterstützt so die gezielte Entlastung und Regeneration der Bandscheiben.

      Segmentspezifische Dekompression der LWS

      Zervikale Behandlung

      Bei der zervikalen Behandlung wird der zervikale Applikator des Geräts in die gewünschte Winkelstellung gebracht, während zervikale Fixatoren den Kopf optimal am Hinterhaupt halten. Dies ermöglicht eine kontrollierte Distraktion der Halswirbelsäule. Die Behandlung erfolgt in Kuren von 20 Sitzungen à 30 Minuten, wobei sowohl die zervikale als auch die lumbale Region behandelt werden.

      SpineMED® bietet ein sehr weites Anwendungsfeld

      Das SpineMED®-Verfahren eignet sich für Patienten mit Bandscheibenvorwölbung oder -vorfall, Ischialgie, radikulären und pseudoradikulären Symptomen, Spinalkanalstenose (nicht knöchern) und Diskusdegeneration.

      SpineMED® nutzt eine gezielte Dekompression durch Distraktion und Positionierung, um beschädigte oder degenerativ veränderte Bandscheiben in einem bestimmten Wirbelsäulensegment zu entlasten. Diese Methode wird vor allem bei pathologischen Bandscheibenveränderungen angewendet, die zu den häufigsten Ursachen für Schmerzen in der Hals- und Lendenwirbelsäule gehören.

      Häufige Ursachen für solche Veränderungen sind:

      • Starke, einseitige Belastung der Wirbelsäule
      • Bewegungsmangel, Haltungsschäden und Übergewicht

      Diese Faktoren führen zu einer Degeneration des Diskus intervertebralis, einer Dehydration der Bandscheibe und einer Verringerung des Zwischenwirbelraums. Infolgedessen können Facettengelenkssyndrome, Stenosen (insbesondere des Foramen laterale) und Bandscheibenvorfälle/-vorwölbungen entstehen, da die intradiskale Druckerhöhung zu Verletzungen und Rissen im Anulus führt. Diskushernien können zudem Radikulopathien verursachen, die sowohl sensitive als auch motorische Ausfälle mit sich bringen.

      Kann die SpineMED®-Methode bei meinen Beschwerden helfen?

      Das Verfahren der spinalen Dekompression auf dem SpineMED®-Table hat sich als sehr erfolgreich erwiesen und bietet eine effektive Alternative zu operativen Eingriffen. Es gewährleistet eine 100%ige Sicherheit, und bisher sind keine Nebenwirkungen bekannt. Voraussetzung für die Behandlung ist eine gründliche Eingangsuntersuchung, bei der die Beschwerden des Patienten genau erörtert und mögliche Kontraindikationen besprochen werden.

      Das Verfahren ist jedoch nicht geeignet für Patienten mit:

        • Starker Osteoporose
        • Spondylolisthesis Grad 2 oder höher
        • Frakturen oder Tumoren im Bereich der Wirbelsäule
        • Angeborenen Wirbelsäulendefekten

      Nach einer Wirbelsäulenoperation kann die Methode ebenfalls angewendet werden, jedoch dürfen keine Metallimplantate in der Wirbelsäule vorhanden sein.